Antigone

Inszenierung Stephan Müller

Übersetzung und Fassung von Hajo Kurzenberger und Stephan Müller

Andrea Wenzl Antigone, Tochter des Ödipus Nanette Waidmann  Ismene, ihre Schwester Günther Franzmeier Kreon, König von Theben Claudia Sabitzer Eurydike, seine Gemahlin Patrick O. Beck Haimon, sein Sohn Rainer Frieb Teiresias, ein blinder Seher Raphael von Bargen Wächter Dominik Warta Bote Thomas Kamper Chorführer

Chor Raphael von Bargen Thomas Bauer Patrick O. Beck Wolf Dähne Dominik Warta Christian Humer Reinhold Kainhofer Valentin Klos

Antigone„, eine Tragödie des Dichter Sophokles, uraufgeführt im Jahre 442 vor Christus ist das zuerst aufgeführte Stück von Sophokles „Thebanischer Trilogie“, zu der König Ödipus und Ödipus auf Kolonos gehören. Verfasst wurde das Stück als Reaktion auf die Verbannung des Themistokles, des Helden der Seeschlacht von Salamis, aus Athen. In seinem Werk behandelt Sophokles das moralisch gerechtfertigte Aufbegehren gegen staatliche Ordnung und Gewalt bei Strafe des eigenen Untergangs.

Kreon nimmt die Stellung des Tyrannen ein. Haimon tritt für die Herrschaft des Volkes ein, missbilligt die Alleinherrschaft seines Vaters Kreon. Folglich setzt sich Sophokles mit dem Gegensatz zwischen ewig gültigem ethischen Wertesystem, der Bedeutung des  Religiös-Ethischem und der kurzweiligen  Tagespolitik auseinander.

Eine Thematik wie der der Antigone ist typisch für die griechische Tragödie. Entsprechend der aristotelistischen Poetik versteht sich die antike Tragödie als Nachahmung einer in sich geschlossen Handlung in geformter Sprache, welche Eleos (jammern und Rührung) und Phobos (schaudern/schrecken) hervorrufen soll und hierdurch eine Katharsis von derartigen Gefühlsregungen bewirkt.
Antigone steht demzufolge für das Ideal des human handelnden Individuums, Kreon hingegen für den zu verachtenden willkürlichen Herrscher.

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