Kasimir und Karoline

Inszenierung Philipp Preuss
Bühne Ramallah Aubrecht Kostüme Eva Karobath Musik & Sounddesign Richard Eigner Video Konny Keller Dramaturgie Roland Koberg

Rainer Galke Kasimir Stefanie Reinsperger Karoline Michael Abendroth Rauch Thomas Frank Direktor Lukas Holzhausen Speer Sebastian Klein Schürzinger Kaspar Locher Der Merkl Franz Birgit Stöger Dem Merkl Franz seine Erna Luka Vlatkovic Ausrufer 

Kasimir und Karoline“, ein sozialkritisches Volksstück Ödön von Horváths, dass, so entnimmt man der ersten Regieanweisung, am Münchner Oktoberfest und zwar „in unserer Zeit“ zu inszenieren ist. Dies bezog sich zu Zeiten der Uraufführung des Stücks auf die Weltwirtschaftskrise von 1929. Die bierselige Atmosphäre des Oktoberfestes als Settings steht so in scharfem Kontrast zu den trostlosen Verhältnissen von Kasimir, der trotz der Liebe von Karoline nicht schafft, aus seinem proletarischen Milieu auszubrechen. 

Horváth selbst urteilte: „ Es ist die Ballade vom arbeitslosen Chauffeur Kasimir und seiner Braut …, eine Ballade voll stiller Trauer, gemildert durch Humor, das heißt durch die alltägliche Erkenntnis „Sterben müssen wir alle!“ 

Kasimir und Karoline – Ein Abend auf dem Oktoberfest“, so  der Titel beziehungsweise der Subtitel der Uraufführung am 18. November 1932 im Leipziger Schauspielhaus.

Im Februar 1935 fand die österreichische Erstaufführung als einmaliges Gastspiel in der „Komödie in der Johannesgasse“ in Wien durch die „Gruppe Ernst Lönner“ statt. Weiters wurde die Lönner´sche Inszenierung sechsmalig in den Wiener Kammerspielen gezeigt.

Ich habe es immer gehofft und geahnt dass meine Stücke gerade in Wien Verständnis finden müssten, als mein Stück 1932 in Berlin uraufgeführt wurde, schrieb fast die gesamte Presse, es wäre eine Satire auf München und auf das dortige Oktoberfest. Ich muss es  nicht betonen, dass dies eine Verkennung meiner Absichten war, eine Verwechslungen Schauplatz und Inhalt. Es ist überhaupt keine Satire, es ist die Ballade vom arbeitslosen Chauffeur Kasimir und seiner Braut mit der Ambition eine Ballade voll stiller Trauer gemildert durch Humor, d.h. durch die alltägliche Erkenntnis sterben müssen wir alle.“ Zitat Ödön von Horváth

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