Inszenierung David Bösch
Bühnenbild & Video Patrick Bannwart Kostüme Moana Stemberger Musikalische Leitung Karsten Riedel Dramaturgie Matthias Asboth
Raphael von Bargen Karsten Bernick, Sohn seines Vaters Silvia Meisterle Nora, seine Frau und Vertraute Theodor Machacek/Paul Eilenberger Harald, ihr Sohn, 11 Jahre alt Michaela Klamminger Solveigh, Schwester von Karsten, Teilzeit-Lehrerin für schwedische Lyrik Paula Nocker Lisa, eine junge Frau Oliver Rosskopf Mats Tonnesen, Noras jüngerer Bruder Maria Köstlinger Elida Hassel, Noras ältere Schwester Jakob Elsenwenger Olaf, Student der Theologie, Dauergast im Hause Bernick Michael König Dr. Rummel, alteingesssener Geschäftsmann, Patenonkel von Karsten Bernick Marianne Nentwich Frau Rummel, seine Gattin Marcello de Nardo Dr. Schneider, zugezogener aufstrebender Geschäftsmann André Pohl Aune, langjähriger Gewerkschaftsführer der Bernick Werft
Neufassung des Stückes von David Bösch
Wie Ibsens vorhergehende Werke hat auch „Stützen der Gesellschaft“(Originaltitel „Samfundets Støtter)“ eine lange Entstehungsgeschichte. In einem Brief Ibsens an seinen Verleger Frederik Hegel vom Dezember 1869 verrät der Schriftsteller, dass er in seinem Werk „Stützen der Gesellschaft“ den Gedankengang verfolge zu „einem neuen zeitgenössischem Drama in drei Akten“ zu kommen. Die ersten Aufzeichnungen zu diesem Drama datieren auf das Jahr 1870, es sollten weitere fünf Jahre vergehen bevor Henrik Ibsen an diesen Skizzen weiterarbeitete. Im Oktober 1875 schliesslich begann Ibsen ernsthaft an „Stützen der Gesellschaft“ zu arbeiten. Im darauf folgenden November bereits lag der erste Akt in Reinschrift vor. Bis Sommer 1877 wurde das Manuskript jedoch mehrfach umgearbeitet.
„Stützen der Gesellschaft“ erscheint am 11. Oktober 1877 im Verlag Gylendalske Boghandel, die Erstausgabe in einer Stückzahl von 6.000 Exemplaren.
August Rasmussens brachte mit 14. November 1877 am Odense Theater „Stützen der Gesellschaft“ zur Uraufführung, die Erstaufführung in Norwegen fand am 30. November 1877 im Theater Den Nationale Scene in Bergen statt. Ibsen reichte das Stück in Protest gegen die Kündigung von Direktor Ludvig Josephson, am Osloer Christiana Theater nicht ein.
„Dem Christiana Theater denke ich mein Stück zur Zeit nicht einzureichen. Der neue Direktor (Anm.: Johan Vibe) ist ein völlig untauglicher Mann, und sobald mein Buch im Handel erscheint, werde ich in einer norwegischen Zeitung erklären, dass ich während der Direktionszeit dieses Mannes jegliche Verbindung mit seinem Theater abbreche.“ © Henrik Ibsen
„Stützen der Gesellschaft“ ist Henrik Ibsens größter kommerzieller Erfolg am Theater, besonders markant ist der Durchbruch an deutschsprachigen Bühnen.
„Es war ein dummer Streich; weiter nichts; ich schwöre, dass nicht ein Zehntel von all den Gerüchten wahr ist.“ Stückzitat © Henrik Ibsen