Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui

Inszenierung Michael Schottenberg
Bühne 
Hans Kudlich Kostüme Erika Navas Musik Mischa Krausz Dramaturgie Hans Mrak

Maria Bill Arturo Ui Patrick O. Beck Ernesto Roma, sein Leutnant Jan Sabo Manuele Giri, Gangster Thomas Bauer Givola, Blumenladenbesitzer & Gangster Günter Franzmeier Mahonney, ein Schauspieler Thomas Kamper Flake/Grünzeughändler Hook/Mann Alexander Lhotzky Butcher/Bowl/Ankläger/Mann Christoph F. Krutzler Clark/Mann Ronald Kuste Sheet, Reedereibesitzer/O´Casey, Untersuchungsrichter/Richter/Ignatius Dullfeet Hanna Binder Dockdaisy Rainer Frieb Der alte Dogsborough Matthias Mamedof Der junge Dogsborough Inge Maux Betty Dullfeet

Der aufhaltsame Weg des Arturo Ui“, ein 1941 von Bertolt Brecht verfasstes Bühnenstück, es wird dem epischen Theater zugeordnet. In einer Parabel wird die Machtergreifung und der Machtausbau Adolf Hitlers thematisiert. Die Hauptfigur Arturo Ui stellt im wesentlichen Adolf Hitler dar, trägt jedoch auch Züge Al Capones.

Bertolt Brecht schrieb „Arturo Ui“ im März 1941 im finnischen Exil in drei Wochen, grundlegende Änderungen wurden bis auf den Schluss, der die Niederlage des Nationalsozialismus als zeitgeschichtliche Tatsache voraussetzt, nicht vorgenommen.

Der zeitliche Rahmen des Stücks liegt zwischen 1929 und 1938, in einer späteren Fassung bis 1941. Unter zu Hilfenahme des epischen Theaters und seiner Verfremdungseffekte gelingt es Bertold Brecht seinen „Arturo Ui“ so zu verfassen, dass er den Bürgern als auch den Rezipienten zur damaligen als auch zur heutigen Zeit die brutale Vorgehensweise Adolf Hitlers bei der Machtübernahme in Österreich, im Stück als „Cicero“ benannt, nachvollziehen und über das Geschehen selbstständig und in kritischer Distanz zu reflektieren lässt .

In einem 1948 von Brecht verfassten Prolog zu dem Stück setzt sich der Autor mit dem Vorwurf auseinander, es wäre nicht zulässig, über „große Verbrecher“, sondern für über „Verüber großer politischer Verbrechen“ zu richten, weiters zeige der „kleinbürgerliche“ Respekt der Überlebenden, wie wichtig es sei, denn Bann durch Gelächter zu brechen, in den Hitler viele Menschen auch nach 1945 noch zieht.

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