Inszenierung David Bösch
Bühne Patrick Bannwart Kostüme Falko Herold Dramaturgie Florian Hirsch
Sarah Viktoria Frick Laura Wingfeld Regina Fritsch Amanda Wingfield Merlin Sandmeyer Tom Wingfield Martin Vischer Jim O´Connor
Die Glasmenagerie“ des us-amerikanischen Autors Tennessee Williams trägt stark autobiographische Züge.
Das im Subtitel als „Ein Spiel der Erinnerungen“ bezeichnete Familiendrama wurde am 26. Dezember 1944 am Civic Theatre in Chicago uraufgeführt, die deutschsprachige Erstaufführung fand am 17. November 1946 am Basler Stadttheater statt.
Der Haupthandlungsstrang wird von der epischen Erzählebene sowohl eingerahmt als auch mehrfach unterbrochen.Tom Wingfield, der als eine der Figuren involviert ist, berichtet vom früheren Zusammenleben mit seiner Familie, das Publikum wird im „Spiel der Erinnerungen“ – dem maßgeblichen Handlungsstrang – Zeuge von Wingfields Rückblende.
Typisch für Werke Tennessee Williams ist die signifikante Verwendung von Symbolen neben der immer wiederkehrenden stark autobiographischen Bezogenheit. Das zentrale Symbol in der Glasmenagerie ist das Einhorn, ein Phantasiewesen, dem Eigenschaften wie Scheuheit, Seltenheit und Einzelgängertum zugeschrieben werden. Attribute mit denen sich Laura Wingfield, die zentrale Figur, identifiziert.
Auch weist die Figur der Laura starke Parallelen zu Williams Schwester Rose auf, ebenso wie das Setting in St. Louis. Tennessee Williams verbrachte einen Teils seiner Jugend in beengten, ärmlichen Verhältnissen. Das Thema der Selbstverwirklichung ist in zahlreichen Stücken Tennessee Williams präsent, das Motiv der Realitätsflucht in „Die Glasmenagerie“ ein grundbestimmendes Element.